Hallo zusammen,
der Bauplan sieht vor, für die Flügel- und Leitwerksnasen die im Bausatz mitgelieferten XPS-Formteile zu verwenden und mit nur einer Lage 80-er Glas zu verstärken. Das führt zwangsläufig zu sehr empfindlichen Oberflächen.
Ich wollte eine robustere Lösung und nahm Balsaholz als Stützstoff, die härteste Qualität die ich kaufen konnte.
Das Mehrgewicht konnte ich teilweise kompensieren, indem ich die Nasenleisten innen so aushöhlte, dass nur noch etwa 6-7mm Wandstärke übrig blieb. Das geht ganz einfach, indem man den Anschlag der Kreissäge schräg stellt. Das Sägeblatt beschreibt dann eine Ellipse. Nach einigen Versuchen und Durchläufen hat man zwar die Werkstatt komplett eingestaubt, übrig bleibt aber ein recht leichtes, aber doch viel robusteres Bauteil.
Das Gewicht der Balsa-Nasen ist im Vergleich zum XPS schon deutlich schwerer, dafür ist zum Überlaminieren wesentlich weniger Harz nötig. Meine HLW-Schaumnasen wogen roh 24g, die Hart-Balsa-Nase mit Innenversiegelung 63g. Zum Überlaminieren nahm ich nicht das vorgesehene 80-er Gewebe, welches eine sehr lockere Webung hat und sehr viel Harz aufnimmt. Ich verwendete für alle Nasenleisten das etwas schwerere 110-er Glasgewebe von R&G. Es ist deutlich dichter gewebt und nimmt weniger Harz auf.
Viele Grüße
Stefan