Fliegen ohen UL-Lizenz

Fliegen ohen UL-Lizenz

Beitragvon jumbolino » Fr 30. Okt 2009, 10:43

Hallo zusammen,

seit diesem Sommer habe ich mit dem JAR-FCL PPL-A begonnen. Die SD-1 finde ich sehr interessant und wäre ein Bauprojekt das sehr in Frage käme. Ist es denn nur mit UL-Lizenz möglich die fertige SD-1 fliegen zu können, oder kann man auch eine Zulassung erwirken, als PPL-A Inhaber ohne UL-Lizenz die SD-1 zu fliegen?
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Re: Fliegen ohen UL-Lizenz

Beitragvon SSepp » Sa 31. Okt 2009, 10:47

Ja auch Hallo,
ich hab zwar eine FCL-JAR und UL Lizenz , habe mir aber auch gedanken gemacht die SD-1
als Echo und Experimentel zuzulassen !
Ich habe zwar noch nicht großartig damit schlau gemacht, hätte für mich aber mehr sinn !
Man würde mir das Rettungssystem sparen und hätte dabei mit gewicht mehr möglichkeiten !!
Vieleicht hat da wer eine ahnung ob das überhaupt möglich ist !!

Da SSepp
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Re: Fliegen ohen UL-Lizenz

Beitragvon Carsten » So 1. Nov 2009, 20:40

Hallo Jumbolino,
die Zulassung als UL ist schon aufwändig genug, weil jeder Punkt der LTF-UL für die Zulassung
(zumindest für die erste in D) abgearbeitet werden muss. Ich glaube als PPL-A Inhaber
einen UL Schein zu machen ist günstiger als eine ECHO-Zulassung zu versuchen.

Hallo SSepp,
bedenke, dass die SD-1 ein kleines fragiles Flugzeug ist, dass Du auch noch selbst
gebaut hast. Auch wenn die Rettungsgerätepflicht evtl. abgeschafft wird und ich
meiner Bauerei einigermaßen vertrau, würde ich mir trotzdem ein Rettungsgerät
einbauen und zuerst am liebsten noch mit Fallschirm fliegen.
Als Einsitzer mit einem möglichen Leergewicht von 130kg und einer Zuladung von
110kg sollte auch eine UL-Zulassung ausreichen. Wenn der Pilot allein natürlich 100kg
wiegt, dann...

Gruß
Carsten
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Re: Fliegen ohen UL-Lizenz

Beitragvon jumbolino » Di 2. Feb 2010, 12:22

Hallo zusammen,

ich habe mich jetzt einmal durch alle Behörden und Ämter telefoniert und vieles herausgefunden. Prinzipiell ist für jeden Privatbauer der Vorteil kein zertifizierter Betrieb zu sein, daher siedeln sich sämtliche Kosten und Gebühren immer am untersten Level der Kostenverordnung der Luftfahrtverordnung (http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/luftkostv/gesamt.pdf) an.

Laut der Oskar Ursinus Vereinigung (http://www.ouv.de/), welche den Betreuer zum Bau stellt, bzw. ernennt, sind hier die Zertifizierungs- und Prüfungsverfahren gleich/ähnlich der eines UL-Baus.

Natürlich muss man sich nun immer überlegen, ob man mit gültiger JAR-FCL Lizenz eine ECHO Zulassung erwirken möchte, oder einfach ein paar UL-Stunden nimmt, um die Berechtigung zu erwerben. Die ECHO Zulassung nur wegen dem nicht zu verwendeten Rettungssystem zu erwähnen erachte ich als töricht und dumm - bzw. kommt mir nicht in Frage. Ich vertaue den Konstrukteuren und mir selbst, aber irgendetwas kann immer passieren (an ein Nachlassen/Bruch der Zelle denke ich hier nun nicht). Somit sollte die Gesundheit und das eigene Leben immer an oberster Stelle stehen, und nicht ein UL möglichst leicht und schnell zu machen...

Achso, auf der Seite vom LBA kann man sich alle weiteren Informationen herunterladen was den Bau, Zertifizierung, Lärmschutz, etc. betragen: http://www.lba.de/cln_009/nn_75804/DE/Technik/Musterzulassungen/Einzelstueckzul/Einzelstuecke__node.html__nnn=true

Wer dies noch nicht wusste oder die Infoblätter noch nicht kennt, hoffe ich das dem geholfen sei...

Gruß,

Jumbolino
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